OP-Standard: Lagerung

Aus Urothek Neunkirchen
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Lagerung nach OP

Flankenlagerung

  • Zunächst wird der Patient in Rückenlage auf einem geraden chirurgischen Tisch gelagert.
  • Es erfolgen Narkosevorbereitung und Narkose.
  • Ein Blasenkatheter wird eingelegt.
  • Nun wird der Patient auf die nicht zu operierende Seite gedreht, dabei muss darauf geachtet werden, dass der Patient mit der Oberkante des Beckenkammes über dem Drehpunkt des OP-Tisches liegt, sonst kann er nicht richtig "ausgeknickt" werden. Bei großen Patienten vor dem Drehen Kopfverlängerung anbringen.
  • Das Becken liegt senkrecht, die Schulter wird um etwa 30° zurückgekippt.
  • Die Beine werden mit einem Tunnelkissen gelagert und mit einem Spanngurt fixiert.
  • Auf der dorsalen Seite werden zwei Seitenstützen angebracht, die eine im Schulterbereich, die andere im Hüftbereich. Bei manchen Patienten muss ventral auch eine Seitenstütze angebracht werden, um ein Kippen zur Bauchseite hin zu verhindern. Wird zur Lagerung eine Vakuummatratze verwendet, können diese Stützen entfallen.
  • Patient wird im Oberkörper ausgeknickt und der Tisch gleichzeitig gekippt, bis die Flanke waagerecht liegt und die nötige Spannung im Op-Bereich erreicht ist.
  • Der oben liegende Arm wird mit einem Goepelhalter und einem Polster gelagert und mit einem Klettband fixiert.
  • Das Kopfteil wird isoliert angehoben.
  • Die Neutralelektrode wird entweder am rechten Oberarm geklebt (OP rechts) oder am linken Oberschenkel (OP links).


Steinschnittlagerung

Die Steinschnittlagerung wird in zwei unterschiedlichen Varianten ausgeführt:

Lagerung mit Goepelhaltern

  • transurethrale Eingriffe

Zunächst Rückenlage mit angesteckten Beinplatten oder angestecktem Transferboard, Gesäß am unteren Rand der Sitzplatte.

Narkosevorbereitung und Narkose.

Nun werden die Goepelhalter angesetzt, die Beine aufgelegt und mit Klettgurten fixiert. Entfernen der Beinplatten.

Sprungelenk und Knie sollen jeweils in gerader Linie auf die gegenüberliegende Schulter zeigen:

Lagerung mit Vakuummatte und Beinhaltern mit Einhand-Bedienung

  • urogynäkologische Eingriffe, z.B. TVT, TVTO, Burch
  • Zystektomie der Frau
  • Mainz-II Pouch
  • Harnröhrenrekonstruktion
  • Implantation eines künstlichen Schließmuskels
  • Penektomie

Zunächst Rückenlage mit angesteckten Beinplatten oder angestecktem Transferboard, Gesäß am unteren Rand der Sitzplatte.

Narkosevorbereitung und Narkose.

Nun werden die Beinhalter angesetzt, die Füße eingesetzt und die Beinhalter verschlossen. Entfernen der Beinplatten.

Sprungelenk und Knie sollen jeweils in gerader Linie auf die gegenüberliegende Schulter zeigen:

Rückenlage

  • Der Patient wird zur Narkoseeinleitung zunächst flach in Rückenlage gelagert.
  • Einlage eines Katheters, falls diese nicht nach dem Abdecken erfolgen soll.
  • Aufrichten der Schulter der zu operierenden Seite mit einem Keilkissen, der Po soll flach liegenbleiben.
  • Stütze an diese Schulter.
  • Stütze an die gegenüberliegende Hüfte.

Bauchlage